Valladolid
Valladolid hat dann aber
alle meine Erwartungen übertroffen, so unglaublich schön!
Alles was ich in Tulum
vermisst habe, habe ich in Valladolid gefunden (abgesehen vom
Strand).
Eine zuckersüße
authentische Stadt mit lauer kleinen Boutiquen, einer schönen Plaza,
sozialen Stühlen und so freundlichen Einwohnern, da können sich
viele Machos echt mal was abschauen!
Carina und ich sind 3 Tage
lang einfach nur durch die Straßen gewandert, auch zu kostenlosen
Tequila-Tastings, wo wir verschiedene Sorten und Geschmäcker
durchprobieren konnten.
In Mexiko gibt es nicht nur
weißen und goldenen Tequila, es gibt außerdem noch alten und
extra-alten Tequila, und sie schmecken alle so gut! Vergesst den
schrecklichen Tequila den es in Deutschland gibt und fahrt nach
Mexiko, wo man keinen Kater von Tequila bekommt, sondern ihn
tatsächlich genießen kann, so wie mit einem guten Whiskey. Und wem
Tequila pur nicht schmeckt, der kann einen gemischten nehmen, mit
Mayaschokolade, Tamarinde, Mango, Erdbeere, Nuss, Vanille und noch so
viel mehr, da kann man sich gar nicht mehr entscheiden. Man braucht
auch gar keine Limette und Salz mehr für den Tequila und als ich
erzählt habe, dass man goldenen Tequila in Deutschland mit Zimt und
Orange trinkt, wurde erst mal herzlich gelacht und mit dem Kopf
geschüttelt. Tja ja, da sieht man mal, wir Deutschen haben eben
keine Ahnung von Tequila!
Als nächstes ging es dann
zu verschiedenen Schokoladen-Tastings. Die Schokolade hier wird nach
Art der alten Maya angefertigt, dessen Unterschied man auch sofort
schmeckt, so viel besser! Es gibt verschiedene Sorten wie Mayalikör,
Honig-Pfeffer, Ingwer, Chili, Tequila, Zimt und noch weitere, und
alle Schokoladen haben einen Kakaoanteil zwischen 90% und 75%, und
schmecken trotzdem kaum bitter, sondern so viel besser als gesüßte
Schokolade. Weiße Schokolade findet man hier generell überhaupt
nicht, das wird hier auch nicht als richtige Schokolade angesehen.
Und die Kunst! Überall
verstecken sich kleine Boutiquen, die mexikanisches Kunsthandwerk
verkaufen, und auch die Cafés und Restaurants sind so liebevoll und
detailliert eingerichtet, die ganze Stadt ist eine Hommage an
mexikanische Kultur und Tradition.
Am letzten Tag haben wir uns
die Cenoten angeschaut, dass sind Höhlen mit Süßwasser in denen
man schwimmen und vor der Hitze fliehen kann. Die Cenoten waren den
alten Maya heilig, hier wurden viele Zeremonien abgehalten, bei denen
man Menschen an die Götter opferte, in dem man sie ertrinken ließ.
Heute wird hier drinnen nur noch geschwommen, allerdings haben wir
mit Erschrecken festgestellt, dass so gut wie keiner der
Einheimischen schwimmen konnte, und das trotz der Nähe zum Meer!
Deswegen werden vor dem Eingang auch Schwimmwesten verkauft, damit es
zu keinen Unfällen kommt. Wir hatten sehr viel Spaß und es war sehr
angenehm etwas abzukühlen, schließlich hatte es in der Sonne um die
38° und allzu viel Schatten gab es nicht. Auf dem Rückweg von den
Cenoten hat uns ein Pärchen aus Deutschland mitgenommen, da kein
Collectivo gefahren ist, Sven und sein Freund, mit denen wir einen
sehr lustigen Nachmittag und Abend verbracht haben, mit gutem
Yuccatenischem Essen und einer weiteren Tequila- und
Schokoladenverkostung.
Hier gibts es "soziale Stühle", damit man bei all den Smartphones nicht vergisst miteinander zu reden
halboffene Cenote
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen