Mittwoch, 18. März 2015

León



***Wegen sehr schlechtem Internet kann ich leider keine Bilder hochladen, und da ich hier noch 2 Wochen bleibe, wird sich das so schnell nicht ändern, aber sobald das Internet besser wird, gibt es otos nachträglich***

Wer sich für Kolonialstädte interessiert, der wird zwei Städte sofort genannt bekommen, Granada und Léon.
Granada fand ich schon sehr schön, aber Léon ist so viel besser.
Man betritt diese Stadt und ist sofort von Energie umgeben, die ganze Stadt scheint zu brummen und unter einer Spannung zu stehen, aber keiner unangenehmen sondern einer mitreißenden und inspirierenden Spannung. Man sieht Léon seine Geschichte an, denn sie ist älter als Granada, weniger touristisch und weniger restauriert, hier wirkt alles echt und viel weniger aufgesetzt als in Granada (das bemerkt man jedoch erst, wenn man beide Städte vergleichen kann). Die Revolution ist hier noch so lebendig, man spürt sie, wenn man durch die Straßen läuft, die Street Art zeugt davon, die wehende Flaggen, politische Kundgebungen und natürlich Viva Sandino! Die Stadt pulsiert und hat mich sofort in ihren Puls mitgenommen und mitgerissen, und das obwohl sie wirklich nicht so groß ist.
Das kombiniert dann noch mit dem lateinamerikanischen Rythmus macht eine so spannende Mischung, dass es mir unglaublich schwer gefallen ist wieder zu fahren. Man kann das gar nicht richtig in Worte fassen, man muss es miterleben, dieses Gefühl einer so geschichtsträchtigen Stadt, das Herz der Revolution, die gerade mal 20 Jahre her ist und dazu noch die Streetart überall, Léon ist wirklich einzigartig.
Und das obwohl sie inmitten der Erdnussplantagen liegt, was in der Trockenzeit bedeutet, dass über allem ein feiner gelber Staub liegt und es ganz leicht nach Erdnuss riecht, man sollte immer ein Atemtuch dabeihaben.

Abgesehen davon hat Léon natürlich noch wunderschöne Kathedralen und Kirchen zu bieten, leckeres Eis, liebenswürdige Menschen und das obligatorische gallo pinto fehlt auch nicht. Sogar das Nachtleben hat einiges zu bieten, vorübergehend natürlich Gespräche über die Revolution und ihre Helden.
Ich liebe diese Stadt, und ich werde auf jeden Fall nochmal herkommen. Irgendwann, das verspreche ich dir Léon!

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