Los Angeles
Los Angeles ist ganz anders als ich es erwartet hatte. So gut wie jeder, den ich getroffen habe, hat mir erzählt, wie hässlich diese Stadt ist, aber das fand ich gar nicht. Diese Stadt ist sehr schwer zu beschreiben, aber ich werde es versuchen.
Stellt euch vor, man nimmt jede Kultur dieser Erde, eine Gesellschaft geht von obdachlos bis superreich, wirft alles zusammen, setzt viele Highways dazwischen und es entsteht: Los Angeles! Irgendwie funktioniert diese Stadt, auch wenn ich nicht erklären kann, wie. Man kann Stunden damit verbringen, die Menschen zu beobachten oder bei dem Versuch die Stadt zu erlaufen. Ganz ohne Auto geht es eben doch nicht. Downtown besteht aus vielen verschiedenen Distrikten, von Little Tokyo über Fashion- und Artdistrict, bis zum Historicaldistrict, und mitten drinnen Skidrow, Heimat der Obdachlosen und Armen. Die Zelte stehen hier zuhauf in jeder Straße, denn aus dem ganzen Land komme sie hierher, da die Nächte warm sind.
Downtow hat mich am meisten fasziniert, aber natürlich habe ich mir auch Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica und Venicebeach angeschaut.
Hollywood war eigentlich ganz lustig, noch besser gefallen hat mir Westhollywood, Treffpunkt der Homosexuellenszene. Die Regenbogenflagge weht hier von jedem Haus und es gibt viel schöne Streetart.Santa Monica war ganz nett, Venice hat mir aber besser gefallen. Voller skuriller Künstler und Straßenstände und auch sonst findet man hier jede Art von Mensch, man kann hier jeden Tag herkommen ohne dass einem langweilig wird. Ich war bei zwei verschiedenen Couchsurfern übernachtet. Die erste Nacht war ich bei Moe, einem Jordanier, der in LA studiert. Er hat mir an einem Tag ganz LA mit dem Auto gezeigt, es war richtig lustig und er hat eine sehr bequeme Couch. Ich kann Couchsurfing generell nur weiter empfehlen, man trifft so tolle Menschen. Die nächsten zwei Nächte habe ich bei Melissa verbracht, einer Künstlerin im Artdistrict, Downtown. Sie und ihr Mann haben eine Art großen Lagerraum in eine Wohnung umgebaut, eine der schönsten Wohnungen die ich je gesehen habe, sehr offen und kreativ. Melissa selbst ist sehr großzügig und offen und ihre Katze sehr verschmust. Insgesamt hat mir meine Zeit in LA sehr gut gefallen, es ist eine Stadt der Extremen, in jeglicher Hinsicht, ein Mittelding scheint es hier nicht zu geben. Man sollte es sich auf jeden Fall mal anschauen, der Stadt eine Chance geben und nicht an den Entfernungen verzweifeln.
***Wegen schlechtem Internet kann ich leider keine Fotos hinzufügen***
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