Kuala Lumpur & Pulau Kapas
Es fiel mir definitiv schwer
Sydney und die Annehmlichkeiten einer modernen Stadt wieder zu
verlassen, aber Asien winkte und meine Neugier auf die neue Kultur
war einfach zu groß.
In Malaysia schlug mir erst
mal eine feuchtschwüle Hitzewelle entgegen, ich war wieder in den
Tropen angelangt.
Südostasien ist ganz anders
als Zentralamerika. Das Reisen hier ist so einfach. Sehr viele
Traveller, viele Einheimische sprechen englisch, für übermäßige
Anmachen ist die Kultur hier zu höflich, einer gut ausgebauten
Infrastruktur und es ist sicher. Es gibt sogar Züge!
Man kann ohne Probleme hier
auf den Nachtmärkten herumlaufen und richtig billige Souvenirs
ergattern. Allerdings habe ich schnell festgestellt, dass in
Malaysia, da muslimisch, ein gewisser Kleidungsstil angebracht ist,
meine ersten Tage habe ich dementsprechend erst mal fleißig neue
Kleider gekauft, es gibt definitiv schlimmeres.
Kuala Lumpur ist eine sehr
moderne und gleichzeitig traditionelle Hauptstadt, in der man sich
innerhalb von 2 Minuten verlaufen hat. Man kann stundenlang durch die
verwinkelten Gassen Chinatowns und Little Indias laufen und durch die
Basare und Märkte wandern. Nachts ist ganz Chinatown von den typisch
chinesischen Lampen erleuchtet und in den Bäumen von Little India
hängen blinkende Lichterketten während Frauen in Saris einem
geschickt die Hände mit Henna bemalen. Der schönste Unterschied zu
Zentralamerika war das Essen. Die asiatische Küche ist einfach
himmlisch und so vielseitig! Es ist so einfach gesundes Essen zu
finden, nur Früchte finden sich hier ein wenig schwieriger aber
dafür jede Menge Streetfood und kleine Teeläden, von denen jeder
ein wenig anders duftet.
Nur drei Tage habe ich in
Kuala Lumpur verbracht, danach ging es mit dem Nachtbus weiter nach
Pulau Kapas, wo ich mich mit Charlie traf, einer Freundin aus dem
Kindergarten die schon seit 4 Monaten durch Malaysia reist. Pulau
Kapas liegt im Osten von Malaysia unterhalb der bekannten Perhentian
Islands. Die Insel ist weniger touristisch und wunderschön, umgeben
von türkisblauem Wasser in denen oft Schildkröten und Riffhaie
gesichtet werden, die sich während meines Aufenthaltes leider
versteckt hielten. Alles strahlt einen entspannten „laid
back-backpacker-vibe“ aus, die Zeit läuft langsamer und man
verbringt die Zeit am Strand und im Dschungel um anschließend abends
in einer Runde zu sitzen, Musik zu hören und mit den anderen zu
quatschen. Es war richtig schön Charlie zu treffen, man merkt
einfach sofort, was für einen Unterschied es macht, ob man jemanden
schon von zu Hause kennt oder eben erst auf Reisen kennengelernt hat.
Allerdings habe ich die letzten Monate so viel Zeit am Strand und auf
Inseln verbracht, war gerade erst einen Monat in der Südsee, dass
ich schnell weiter in eine Stadt ziehen wollte, weshalb ich nach vier
Tagen wieder meinen Rucksack gepackt und mich auf den Weg nach
Georgetown begeben habe.
**Wegen schlechtem Wifi leider keine Bilder möglich**
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